Im Stadtarchiv: Spurensuche nach den Opfern des ersten Deportationszuges

J. Kornmüller

19.06.2023

An zwei Projekttagen im Stadtarchiv hat der Geschichte-Leistungskurse 11 die Biografien von acht Opfern, die 1941 mit dem ersten Deportationszug Da3 von Trier in das Ghetto Litzmannstadt verschleppt wurden, recherchiert. Dazu haben die Jugendlichen die originalen Archivmaterialien, z. B. die Kennkarten, die die jüdischen Trierer mit sich zu führen gezwungen waren, und die Sekundärliteratur ausgewertet, um die Biografien der Ermordeten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zu sehen sind die Ergebnisse demnächst auf der Webseite von "Grenzenlos gedenken".

Ergänzt wurde die Archivarbeit von einer Besichtigung des alten jüdischen Friedhofs in der Weidegasse, der den Schülerinnen und Schüler durch den Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Peter Szemere erläutert wurde. Die Ergebnisse ihrer biografischen Recherche präsentierten die Jugendlichen auch auf einer zweiten Führung, bei der René Richtscheid vom der Christlich-jüdischen Gesellschaft sie über die Geschichte der Stadt Trier während des Nationalsozialismus informierte.

Ein ganz großer Dank geht an Frau Fugger von dem Rech und das Team vom Stadtarchiv mit Jort Blazejewski und Jutta Lamberty sowie an Ralf Kotschka, die diese Projekttage organisiert haben. Gerade die entdeckende Recherche mit den Originalmaterialien, durch die sie eine ganz andere Beziehung zu den Opfern als durch das Lesen in Schulbüchern aufbauen konnten, hat den Schülerinnen und Schülern viel Spaß gemacht.

Archiv-Studientag (2).JPG
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Archiv-Studientag (6).JPG
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Archiv-Studientag (7).JPG
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Archiv-Studientag (8).JPG
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Jüdischer Friedhof (2).JPG
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