Wenn aus dem Schlechten das Gute erwächst: Eine Woche lang wird sich der Geschichte-Leistungskurs 12 mit Schülerinnen und Schülern der Internationalen Deutschen Schule Paris treffen, um über das deutsch-französische Verhältnis zu arbeiten. Dabei stehen zunächst die Schattenseiten im Mittelpunkt: Die gegenseitige Demütigung bei der Kaiserkrönung (1871) und der Unterschreibung des Friedensvertrags (1919) in Versailles. Die deutsche Besatzung Paris im Zweiten Weltkrieg - aber letztlich auch die Befreiung Frankreichs und Europa, beginnend mit der Landung der Alliierten in Omaha Beach.
Man braucht das Bewusstsein für die Fehlentwicklungen, um die Errungenschaften der Gegenwart schätzen zu können. Die deutsch-französische Freundschaft gehört zu den ganz wichtigen politischen Errungenschaften, die nicht nur die Grundlage für den Frieden in Westeuropa bilden, sondern auch die Voraussetzung für die Selbstbehauptung der Europäer und ihrer durch die Aufklärung geprägten Werte in einer Welt sind, deren Machtverhältnisse sich zugunsten autoritärer Staaten verschieben.












